Jedes VR-Projekt ist anders. Aber ein paar Dinge werden bei jeder Entwicklung benötigt.
Wenn Du eine Virtual-Reality-Entwicklung beauftragst, musst du ein paar Dinge an das Entwicklungsteam anliefern. Was das genau ist, wird das Team im Einzelfall erfragen. Aber wenn Du Dich gut vorbereiten möchtet, haben wir hier die wichtigsten Punkte gesammelt, die bei jedem Projekt notwendig sind. Dabei gibt es zwei Themenbereiche:
1. Konzept und Zielsetzung
Desto ausführlicher und verständlicher Du die Punkte in diesem Bereich erarbeitest, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Umsetzung reibungslos, schnell und mit wenigen Feedbackschleifen umgesetzt wird. Und auch garantierst eine gute Vorbereitung, dass der Einsatz der VR-Anwendung den gewünschten Erfolg erzielt. Oft sind diese Punkte auch für die Angebotsberechnung relevant.
- Ziel: Was möchtest Du mit der VR-App erreichen? Was ist das primäre Ziel? Formuliere einen markanten Leitsatz, der leicht zu merken ist und an dem sich alle Beteiligten immer orientieren können.
- Abnahmekriterien: Diese ergeben sich in der Regel aus den Zielen. Aber es kann nicht schaden, sie noch einmal klar zu formulieren.
- Technische Anforderungen und Infrastruktur: Auf welcher Hardware und in welcher Umgebung wird die App eingesetzt? Werden sensible Daten/Informationen verarbeitet, die einen bestimmten Datenschutz benötigen?
- Anforderungen an die Benutzerführung: Sind die Benutzer VR-erfahren oder Anfänger? Wird die App wenige Minute oder für 20 Minuten und mehr verwendet? Barrierefreiheit?
- Zeitlicher Ablauf, Verantwortung und ToDos: Wann kann das Projekt starten? Wer liefert was bis wann? Wann muss das Projekt abgeschlossen sein? Wer trägt wofür die Verantwortung?
Bei kleinen und mittleren Projekten kann man diese Details in einem Meeting oder Videocall klären. Bei größeren und langfristig einzusetzenden Projekten sollte die Planungsphase entsprechend ausführlich sein. Für diese wichtige Grundsteinlegung kann ein Ideation-Workshop das Richtige sein.
2. Inhalt und Materialien
- Referenzmaterial: Wenn Produkte in die VR-App vorkommen sollen, helfen CAD- oder STEP-Dateien. Falls keine 3D-Modelle verfügbar sind, können Produktfotos, Videos oder Beschreibungstexte eine gute Grundlage sein. Je mehr, desto besser.
- Corporate Design: Die Regeln für die Corporate Identity Deines Unternehmens wie Styleguide, Schriftarten, Logos etc.
- Inhaltsbeschreibung: Schreibe ein Drehbuch, ähnlich wie für einen Film, in dem der Ablauf in der App erklärt wird. Beispiel: "1) Ich setze die VR-Brille auf. Ich sehe ein Auswahlmenü für einen Avatar, einen männlichen und einen weiblichen. 2) Ich wähle den weiblichen Avatar, indem ich mit mit meiner Hand auf den Knopf drücke. 3) Nun lädt die nächste Szene: Ich finde mich in einer Werkstatt wieder. Vor mir steht eine Werkbank, ..."
Diese kleine Übersicht soll Dir helfen, schnell in die Planungs- und Umsetzungphase zu kommen. Diese Punkte sind für alle VR-Projekte relevant. Alles weitere wird das Entwicklerteam erfragen.
Verweise